Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat die Lehrkräfte in Deutschland zu einem kritischen Umgang mit der AfD im Schulunterricht aufgerufen. “Die AfD ist eine Partei mit verfassungsfeindlichen Tendenzen. Das dürfen und sollen Lehrerinnen und Lehrer auch im Klassenraum so sagen”, sagte GEW-Chefin Maike Finnern der Stuttgarter Zeitung und den Stuttgarter Nachrichten. Dies gelinge am besten, wenn Lehrerinnen und Lehrer “konkrete Aussagen und Vorgänge” rund um die AfD analysierten und mit den Schülerinnen und Schülern besprächen.
“Ich ermuntere Lehrkräfte nicht nur dazu, die Auseinandersetzung mit der AfD auch im Klassenraum zu suchen. Ich rufe sie auch ausdrücklich dazu auf”, sagte Finnern. Sie fügte hinzu: “Lehrerinnen und Lehrer schwören auf die Verfassung – und darauf, diese zu verteidigen.”
GEW-Chefin ermutigt Lehrkräfte zum Demonstrieren
Finnern äußerte sich auch zur Angst vieler Lehrkräfte vor Konsequenzen, wenn sie auf Demonstrationen gegen Rechtsextremismus gingen. Derartige Folgen seien aber nicht zu befürchten, sagte sie. Lehrkräfte hätten, wie andere Staatsbürger auch, das Recht, gegen Rechtsextremismus zu demonstrieren, sagte die GEW-Chefin. “Aus unserer Sicht haben sie sogar mehr als andere die Pflicht, sich für Demokratie und Vielfalt starkzumachen sowie ihre Stimme gegen Rechtsextremismus und verfassungsfeindliche Umtriebe zu erheben.”
In bundesweiten Umfragen erreicht die AfD derzeit Zustimmungswerte von rund 16 bis 19 Prozent. Deutlich höher ist die Zustimmung zu der Partei in den ostdeutschen Bundesländern. In Sachsen, Brandenburg und Thüringen, wo im September gewählt wird, liegt sie in Umfragen regelmäßig bei um die 30 Prozent. Mit einem solchen Wahlergebnis würde sie wahrscheinlich stärkste Kraft in diesen Ländern. Die AfD-Landesverbände in Sachsen und Thüringen werden von den jeweiligen Verfassungsschutzbehörden als gesichert rechtsextrem eingestuft. Dasselbe gilt für den Landesverband Sachsen-Anhalt. Die Bundespartei wird als sogenannter rechtsextremistischer Verdachtsfall geführt.
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat die Lehrkräfte in Deutschland zu einem kritischen Umgang mit der AfD im Schulunterricht aufgerufen. “Die AfD ist eine Partei mit verfassungsfeindlichen Tendenzen. Das dürfen und sollen Lehrerinnen und Lehrer auch im Klassenraum so sagen”, sagte GEW-Chefin Maike Finnern der Stuttgarter Zeitung und den Stuttgarter Nachrichten. Dies gelinge am besten, wenn Lehrerinnen und Lehrer “konkrete Aussagen und Vorgänge” rund um die AfD analysierten und mit den Schülerinnen und Schülern besprächen.
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