Zum vierten Mal in vier Monaten ist in Islands Südwesten
ein Vulkan ausgebrochen. Die leuchtend rote
Eruption nahe dem Küstenort Grindavík war von der nordöstlich gelegenen
Hauptstadt Reykjavík aus zu sehen. Der Ausbruch habe zwischen Stóra Skógfell und Hagafell auf der Reykjanes-Halbinsel begonnen, teilte der Wetterdienst des Inselstaats mit. Die Touristenattraktion Blaue Lagune, in deren Umgebung sich etwa 700 Menschen aufhielten, wurde evakuiert. Auch einige wenige Bewohner, die zwischenzeitlich
nach Grindavík zurückgekehrt waren, sollten sicherheitshalber wieder
aus dem Ort gebracht werden. Es bestehe derzeit aber keine Gefahr für
Menschen, hieß es.
Wissenschaftler versuchten, sich von einem
Hubschrauber aus ein Bild der Lage zu machen. Vor dem Ausbruch hatte es Experten zufolge etwa 80 Erdbeben gegeben. Der Wetterdienst hatte vor einem unmittelbar bevorstehenden Ausbruch gewarnt. Nach Angaben des Dienstes befindet sich die Spalte im Gebiet der Eruption vom 8. Februar. Ein Lavastrom floss demnach nach Süden in Richtung der Schutzwälle am Fischerort Grindavík. Wie im Februar floss zudem Lava nach Westen. Die Länge der Spalte wurde auf 2,9 bis 3,5 Kilometer geschätzt. Rettungskräfte beschwerten sich über Touristen, die aus Sensationslust in die Region aufgebrochen seien.
Grindavík liegt
auf der Halbinsel Reykjanes rund 55 Kilometer südwestlich von Reykjavík. Der Fischerort war bereits am 11. November evakuiert worden, erst am 19. Februar durften die etwa 4.000 Einwohnerinnen und Einwohner in ihre Häuser zurück. Weil Straßen und Häuser im Ort durch Hunderte Erdstöße beschädigt wurden, kehrten aber nur etwa hundert Menschen tatsächlich zurück.
Auf der Halbinsel war Mitte Dezember ein
Vulkan ausgebrochen. Bei einem weiteren Ausbruch Mitte Januar hatte die Lava drei
Häuser am nördlichen Ausläufer des 4.000-Einwohner-Ortes erreicht. Am 8. Februar war der Vulkan erneut aktiv. Die
Zukunft der Gemeinde ist ungewiss. Die Regierung hat bereits einen
Gesetzesentwurf vorgelegt, wonach Grindavíks Einwohnerinnen und Einwohner ihr Eigentum an ein
staatliches Unternehmen verkaufen können sollen.
Mit mehr als 30 aktiven Vulkansystemen ist Island die größte und aktivste Vulkanregion Europas. Der Inselstaat im Nordatlantik liegt auf dem sogenannten Mittelatlantischen Rücken, der die eurasische und die nordamerikanische Erdplatte trennt.
Zum vierten Mal in vier Monaten ist in Islands Südwesten
ein Vulkan ausgebrochen. Die leuchtend rote
Eruption nahe dem Küstenort Grindavík war von der nordöstlich gelegenen
Hauptstadt Reykjavík aus zu sehen. Der Ausbruch habe zwischen Stóra Skógfell und Hagafell auf der Reykjanes-Halbinsel begonnen, teilte der Wetterdienst des Inselstaats mit. Die Touristenattraktion Blaue Lagune, in deren Umgebung sich etwa 700 Menschen aufhielten, wurde evakuiert. Auch einige wenige Bewohner, die zwischenzeitlich
nach Grindavík zurückgekehrt waren, sollten sicherheitshalber wieder
aus dem Ort gebracht werden. Es bestehe derzeit aber keine Gefahr für
Menschen, hieß es.
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