Olaf Scholz: Plötzlich sind Schüsse auf russischen Boden okay

Der Kanzler präsentiert sich gern als besonnener Staatsmann. Nun ändert er eilig seine Haltung in einer wichtigen Frage im Ukraine-Krieg, und das kurz vor der Europawahl.

Dies ist ein experimentelles Tool. Die Resultate können unvollständig, veraltet oder sogar falsch sein.

Olaf Scholz wird für seine Besonnenheit gelobt, die seine Berater als Unique Selling Point identifiziert haben. Er grenzt sich von Friedrich Merz ab, der für unkontrollierte Jähzornausbrüche bekannt ist. Scholz hat sich bisher gegen eine Flugverbotszone in der Ukraine und Waffenlieferungen an die Ukraine ausgesprochen, doch nun hat die Bundesregierung unter internationalem Druck beschlossen, der Ukraine das Recht zu geben, sich gegen Angriffe zu verteidigen, auch mit deutschen Waffen. Diese Kehrtwende könnte Scholz’ Image als besonnener Politiker in Frage stellen und die Glaubwürdigkeit der SPD als Friedenspartei beeinträchtigen.

Olaf Scholz: Bundeskanzler Olaf Scholz
Bundeskanzler Olaf Scholz
© [M] Alexander Hoepfner/​ZEIT ONLINE Foto: Kai Pfaffenbach/​Reuters

Was ist
charakteristisch für Olaf Scholz? Seine Besonnenheit. Das haben zumindest seine
Berater als eine Art Unique Seling Point identifiziert und diese Botschaft
eifrig verbreitet: Der Kanzler, der sich nicht treiben lässt, der viel
Erfahrung und für alles einen Plan hat. 

Es ist der Versuch, die oft
attestierte Zögerlichkeit und seinen eher gering ausgeprägten Mitteilungsdrang
positiv umzudeuten. So will sich Scholz unter anderem vom Oppositionsführer
Friedrich Merz abgrenzen, der für seine Momente des unkontrollierten Jähzorns
bekannt ist. 

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