Der Sessel, der Faye Toogood zum Durchbruch als Designerin verhalf, steht auf vier kecken Stampfbeinen und hat eine runde, nach oben gebogene Sitzschale, in der sich ein Kleinkind einrollen kann wie eine Katze. Toogood hat ihren pummeligen Entwurf mal mit einem Elefantenbaby verglichen, seinen Namen Roly Poly könnte man mit kugelrund übersetzen. 2014 entworfen, steht der Roly Poly inzwischen in Museen in den USA, den Niederlanden, Australien. Natürlich ist er auch in Wohnräumen in aller Welt anzutreffen, meist aus Polyurethan gegossen, gelegentlich auch als teures Einzelstück in Aluminium gefertigt, mal mit Sitzkissen, mal als Esszimmerstuhl mit hohen Beinen oder als Sitzbank in die Breite gezogen. In welcher Ausführung man ihm auch begegnet – seine einladenden Rundungen signalisieren fröhliche Naivität und Geborgenheit.
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