Kurzfilmtage Oberhausen: Hundert Filme gecancelt

Kulturkampf bedroht Oberhausener Kurzfilmtage.

Der Lichtburg Filmpalast in Oberhausen
© Daniel Gasenzer/​Kurzfilmtage

Eigentlich wollten die legendären Oberhausener Kurzfilmtage in diesem Jahr (1. bis 6. Mai) frohgemut ihren 70. Geburtstag feiern. Nun kann das Festival froh sein, eine der schlimmsten Krisen seiner Geschichte überstanden zu haben: Zwei Wochen nach dem Terrorangriff der Hamas am 7. Oktober des vergangenen Jahres hatte der Festivalleiter Lars Henrik Gass auf dem Facebook-Account der Kurzfilmtage einen Aufruf für eine Solidaritätskundgebung mit Israel veröffentlicht, unter anderem mit der Formulierung: “Zeigt der Welt, dass die Neuköllner Hamasfreunde und Judenhasser in der Minderheit sind.” Danach erschien im Netz eine anonym verfasste “Nachricht an die internationale Filmgemeinschaft”, die Gass vorwarf, Menschen, “die sich mit der palästinensischen Befreiung solidarisch zeigten, auf gefährliche Weise zu dämonisieren”. Sprachlich verklausuliert, aber in der Botschaft eindeutig, forderte die Petition den Boykott des Oberhausener Festivals.

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