Er hat den Wutbürger schon vor Jahrzehnten parodiert. Hier spricht Hape Kerkeling über die AfD und Meinungsfreiheit – und was Sahra Wagenknecht mit Horst Schlämmer teilt.
Dieser Artikel ist Teil von ZEIT am Wochenende, Ausgabe 50/2023.
Schon als Kind machte er Witze, mit zwölf bewarb er sich – vergeblich – als Dickie Hoppenstedt für den berühmten Loriot-Sketch “Weihnachten bei den Hoppenstedts”. Dann ging es eigentlich nur noch bergauf für Hape Kerkeling: Seine Shows wie “Total normal” und “Darüber lacht die Welt” erreichten ein großes Publikum, er selbst war jahrzehntelang omnipräsent als Entertainer, seine Aussteiger-Erfahrung auf dem Jakobsweg “Ich bin dann mal weg” wurde ein Bestseller, ebenso seine Autobiografie “Der Junge muss an die frische Luft”. Im Dezember spielt er den Animateur Edwin in der RTL-Serienadaption seines früheren Films “Club Las Piranhas”. Wir treffen den 59-Jährigen im Turmstüberl des Münchner Valentin-Musäums. Passend, wie der Komiker findet, er habe nämlich vor einigen Jahren den Karl-Valentin-Orden verliehen bekommen.