Der ultrakonservative Verein WerteUnion will eine neue Partei rechts von CDU und CSU gründen – angeführt von Hans-Georg Maaßen, dem Vorsitzenden des Vereins und ehemaligen Verfassungsschutzpräsidenten. Maaßen erhielt nach der Mitgliederversammlung am Samstag das Mandat, “die Gründung einer konservativ-liberalen Partei unter diesem Namen auf den Weg zu bringen”. Die Parteigründung werde rechtzeitig erfolgen, um an den Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg im September teilnehmen zu können, erklärte die WerteUnion. Eine “Brandmauer” zur AfD, wie sie von der CDU oft beschworen wird, soll es nicht geben. Der Verein entstand 2017 als Abspaltung von Mitgliedern der CDU und CSU, denen der Kurs der damaligen CDU-Chefin Angela Merkel nicht konservativ genug war – im Laufe der Jahre rückte die WerteUnion immer weiter nach rechts. Gegen Maaßen läuft in der CDU seit vergangenem Jahr ein Parteiausschlussverfahren wegen antisemitischer Äußerungen. Anne Hähnig leitet das Ressort ZEIT im Osten. Im Podcast beantwortet sie, ob die WerteUnion der AfD künftig Stimmen wegnehmen wird und wie die CDU sich zu ihr verhält.
Es gab keinen, der dem Deutschen Bundestag länger angehörte als Wolfgang Schäuble. Im Jahr 1972 wurde der CDU-Politiker erstmals in den Bundestag gewählt. Erst 51 Jahre später, mit seinem Tod am 26. Dezember 2023, schied er aus dem Parlament aus. Am Montag wird Wolfgang Schäuble posthum für sein politisches Lebenswerk geehrt. Im Plenarsaal des Bundestags wird ein großer Staatsakt abgehalten, um dem dienstältesten Bundestagsabgeordneten, ehemaligen Bundesminister und Parlamentspräsidenten Schäuble zu gedenken. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat den Trauerstaatsakt angeordnet, den Bundestagspräsidentin Bärbel Bas eröffnen wird. Während der Gedenkfeier werden außerdem der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Friedrich Merz sowie der französische Staatspräsident Emmanuel Macron sprechen. Tina Hildebrandt ist Leiterin des Politikressorts der ZEIT und hat Schäuble persönlich kennengelernt. Im Podcast spricht sie über Schäubles Wirken als Staatsmann – und über seine Fehler.
Und sonst so? Nachrichtenversprecher helfen gegen Nervosität
Moderation und Produktion: Elise Landschek
Mitarbeit: Mathias Peer, Henrike Hartmann
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Der ultrakonservative Verein WerteUnion will eine neue Partei rechts von CDU und CSU gründen – angeführt von Hans-Georg Maaßen, dem Vorsitzenden des Vereins und ehemaligen Verfassungsschutzpräsidenten. Maaßen erhielt nach der Mitgliederversammlung am Samstag das Mandat, “die Gründung einer konservativ-liberalen Partei unter diesem Namen auf den Weg zu bringen”. Die Parteigründung werde rechtzeitig erfolgen, um an den Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg im September teilnehmen zu können, erklärte die WerteUnion. Eine “Brandmauer” zur AfD, wie sie von der CDU oft beschworen wird, soll es nicht geben. Der Verein entstand 2017 als Abspaltung von Mitgliedern der CDU und CSU, denen der Kurs der damaligen CDU-Chefin Angela Merkel nicht konservativ genug war – im Laufe der Jahre rückte die WerteUnion immer weiter nach rechts. Gegen Maaßen läuft in der CDU seit vergangenem Jahr ein Parteiausschlussverfahren wegen antisemitischer Äußerungen. Anne Hähnig leitet das Ressort ZEIT im Osten. Im Podcast beantwortet sie, ob die WerteUnion der AfD künftig Stimmen wegnehmen wird und wie die CDU sich zu ihr verhält.